Eine Komödie in drei Akten von Andreas Wening
Die Yeti-Jäger
Die Pension „Zum strammen Hirsch“ von Evelyn und Ulrich Schmierhuber
steht vor dem Ruin.
Seit der Volksmusikstar Marianne Rödel ihnen gegenüber
das Sporthotel „Wanderglück“ eröffnet hat, bleiben die Gäste aus.
Um die endgültige Pleite zu vermeiden, entschließen sich die beiden, das Haus
an die Firma „Thermic Science“ zu verkaufen, die dort eine Wetterstation
plant.
Doch der vermittelnde Notar offeriert im Auftrag der Firma ein lächerliches
Dumpingangebot.
Über dieses geraten die Schmierhubers derart in Streit, dass
Evelyn ihren Ulrich des Nachts sogar aussperrt.
Dieser versucht sich in der
baufälligen Scheune mit alten Fell-Teppichen vor der Kälte zu schützen.
Allerdings ahnt er nicht, dass sich genau dort die amerikanische Hoteltesterin
Belinda Kerrygold mit seinem Vater Gustav zu einem heißblütigen
Rendezvous verabredet hat.
Verschreckt hält die Hoteltesterin in der Dunkelheit den fellteppichbehangenen
Ulrich für den sagenumwobenen Yeti.
Einer Sensation auf der Spur, verteilt sie
mit ihrem Smartphone die Neuigkeit in allen sozialen Netzwerken.
Schlagartig
wird aus der beschaulichen Berghütte eine internationale Medienattraktion.
Der Yeti-Experte Berthold Tessmer, die militante Tierschützerin Franziska
Übelkorn und der trophäengeile Schützenkönig Hans-Josef Pillemann,
wetteifern mit einem hemmungslosen Rudel von Reportern bei der Jagd auf
Yeti.
Doch so einmalig ist der Schneemensch scheinbar gar nicht, denn plötzlich gibt
es eine wahre Yeti-Invasion ...